Die Macht der Gedanken

Shownotes

Wie habt ihr die Diagnose Demenz erlebt? Viele Angehörige berichten davon, dass sie sich gefühlt haben, wie in einer Schockstarre. Im Alltag mit der Demenz kann es ebenfalls zu Situationen kommen, die überfordern. Wie gelingt es, damit umzugehen? Darüber unterhalten sich Familiencoach Anja Kälin und Bloggerin Peggy Elfmann in dieser Folge von "Leben, Lieben, Pflegen - Der Podcast zu Demenz und Familie" von Desideria Care. Sie gehen der Frage nach, welche Rolle die Gedanken und Gefühle in herausfordernden Situationen spielen.

Das Annehmen gleicht dabei einem Prozess, der in emotionalen Höhen und Tiefen abläuft. Er lässt sich beschreiben mit der Kurve der Veränderung (ursprünglich von der Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross): Nach einem Schock folgt häufig ein Anzweifeln oder eine Abwehr. Nach dieser Phase treten oft Gefühle der Verzweiflung, auch das Tal der Tränen genannt.

Anja berichtet von einem tiefgreifenden Erlebnis mit ihrer Mutter: "Dann habe ich gemerkt, wie das so über mich drüberschwappt, meine ganze Wut, meine ganze Emotion. Ich saß da erstmal und habe geheult und wusste nicht, was ich tun soll. Ich habe meine Schwester angerufen und sie hat gesagt: Anja, du kannst jetzt nur durchatmen."

Durchatmen ist eine Strategie, um mit den negativen Gedanken umzugehen und nicht von seinen Gefühlen überwältigt zu werden. Im Podcast besprechen Anja und Peggy weitere Möglichkeiten und was ihnen in solchen Momenten hilft.

Auf www.lebenliebenpflegen.de findet ihr passend zur Folge ein Worksheet, das euch helfen kann für eure Situation eine Lösung zu finden.

Hört doch mal rein in die Folge!

Hosts: Anja Kälin und Peggy Elfmann
Redaktion, Aufnahme und Worksheets: Isabel Hartmann

Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast abonniert und bewertet. Folgt uns auf Instagram lebenliebenpflegen.podcast und besucht unsere Seite www.lebenliebenpflegen.de

Weitere Infos zu Anja Kälin und Desideria Care findet ihr auf www.desideriacare.de und zu Peggy Elfmann und "Alzheimer und wir" auf www.alzheimerundwir.com

Kommentare (1)

Victoria

Vielen Dank für dieses Thema. Ich glaube, die eigenen Gedanken und Gefühle werden sehr unterschätzt. Wir haben den Spruch "die Gedanken sind frei" im Kopf, aber wie sie uns fesseln, fertigmachen, kreative Lösungen verhindern und das Leben schwer machen bleibt oft unerkannt. Vielen Dank deshalb, dass Ihr die Aufmerksamkeit darauf lenkt, wie wertvoll es ist, sich der Gedanken und Gefühle erstmal bewusst zu werden, um sie dann besser in ihren Ursprüngen zu verstehen. Vielen Dank auch für die Botschaft, dass wir den Tyrannen nicht ausgeliefert sind, sondern sie als gute Boten zwar anhören sollten, dann aber selbst entscheiden können, wie wir damit umgehen, wie wir damit "spielen". Gedanken sind kein Schicksal, wir können sie gestalten, ändern lernen und - ja - durchaus mal wegschicken. Zum Beispiel, wie Anja beschreibt, indem mam sie schlicht durch einen anderen Gedanken ersetzt.

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