Partnerschafts-Spezial Teil 2: Mit Demenz leben

Shownotes

In Folge 32 von “Leben, Lieben, Pflegen - Der Desideria-Podcast zu Demenz und Familie” dreht es sich um das Thema Partnerschaft. Familiencoach Anja Kälin und Bloggerin Peggy Elfmann unterhalten sich mit ihrem Gast Robert Urban über gute und schlechte Momente und die Herausforderungen, die viele Partner und Partnerinnen erleben, wenn ihr Angehöriger an einer Demenz erkrankt ist und die Krankheit fortschreitet. Robert berichtet davon, wie er mit schlechten Momenten umgeht und was ihn die Demenz seiner Frau gelehrt hat.

Lebe den Moment - Diesen Ratschlag bekommt Robert Urban häufiger. Er sei sicher gut gemeint, aber dennoch schwierig, sagt er. Auf dem Demenz Meet München hat er in einem bewegenden Vortrag erzählt, warum das so ist. “Ich muss auch in den Momenten leben, in denen meine Frau nicht bei mir ist, obwohl ich sie im Arm halte”, sagte Robert.

Robert gibt im Interview auf "Leben, Lieben, Pflegen" offene Einblicke und macht Mut: "Ich habe vor so vielen Situationen Angst gehabt, die dann eingetreten sind, aber meine mittlerweile eingeübte Routine hat das aufgefangen. Das war nicht viel leichter, aber ich bin sehr viel leichter durch diesen Moment gegangen als ich befürchtet hatte."

Hör dir gern die Folge an! Wir freuen uns über Feedback und natürlich auch, wenn du anderen Angehörigen und Interessierten von unserem Podcast erzählst.

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Kommentare (2)

Elke

Mit Interesse habe ich das Interview von Robert Urban ,,Partnerschaft spezial‘‘ verfolgt. Er erzählt so offen über die Beziehung zu seiner Frau, aller größten Respekt davor. Da ich auch meinen Mann mit Demenz betreue kann ich verstehen von was er spricht. Zum Thema Wahrheit, mach ich es auch wie er, nur soviel sagen das der Partner ein gutes Gefühl hat. Und ja ich bin ganz bei Ihnen Robert, ich möchte auch das die Zeit vorbei geht, man kann es einfach nicht ertragen einen geliebten Menschen an so eine furchtbare Krankheit zu verlieren, man will das einfach nicht mehr mit anschauen. Unter Eheleuten besitzt diese Erkrankung einen ganz anderen Stellenwert, sogar eine ganz einfache Umarmung ist nicht mehr möglich. Ein paar Tage Urlaub wären schön, wie auch Robert sagt, man benötigt viel Energie, sozusagen die Energie für zwei Menschen (die habe ich inzwischen nicht mehr). Danke für die Offenheit und die Informationen die es hier gibt. Ich wünsche allen eine gute Zeit.

Bettina

Ich möchte Herrn Urban danke sagen, für seine ehrliche und offene Beschreibung seiner Situation. Er hat mir in vieler Hinsicht aus dem Herzen gesprochen. Mein Mann ist gerade 60 Jahre geworden und hat seit 2018 die Diagnose Alzheimer. Seit dieser Zeit bin ich auf der Suche nach Austausch mit Gleichbetroffenen, was sich sehr schwierig gestaltet. Auch in den Foren der Alzheimer Gesellschaft bin ich vielmals enttäuscht über sehr oberflächige Aussagen. Herr Urban hat die Probleme und Ängste die ich habe offen ausgesprochen.

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