Demenz: Wie lässt sich die Lebensgeschichte im Alltag nutzen?

Shownotes

Erinnerungen und die eigene Lebensgeschichte sind ein wichtiger Anker für Menschen mit Demenz. Sie geben Sicherheit und stärken die eigene Identität. “Eine der größten Ängste von Menschen mit Demenz ist es, ihre Identität zu verlieren”, sagt Jeanette Kießling. Dem kann Biografieorientierung entgegenwirken – schon mit kleinen Dingen im Alltag. "Es geht darum, über positive Erinnerungen ein Wohlgefühl zu schaffen”, erklärt Jeanette. Sie ist systemische Beraterin und Coach bei Desideria. Bei der AWO in Hannover arbeitet sie als Sozialberaterin und macht seit vielen Jahren Biografiearbeit mit Menschen mit und ohne Demenz.

In dieser Folge “Leben. Lieben. Pflegen. Der Desideria-Podcast zu Demenz und Familie” zum Weltalzheimertag mit dem Motto “Demenz: Mensch sein und bleiben” spricht Podcast Host Peggy Elfmann mit ihrem Gast Jeanette Kießling über Biografiearbeit. “Ich möchte es gar nicht Arbeit nennen. Das klingt so nach Mühe”, sagt Jeanette. “Man sollte nach etwas schauen, das beiden gefällt und an dem sie Freude haben, gemeinsam singen, etwas kochen, alte Bilder anschauen oder ein Spiel spielen.” Noch mehr praktische Anregungen findet ihr in dieser Podcastfolge, auch für gemeinsame Spiele.

Und was tun, falls beim Erinnern negative Gefühle aufkommen? Auch dafür hat die Expertin Tipps parat. Wie das gelingen kann, erklärt sie in dieser Folge.

Viel Freude beim Anhören!

Eure Peggy

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Host und Redaktion: Peggy Elfmann

Technik und Produktion: Till Wollenweber

Hier ist das vollständige Transkript zu dieser Folge

Links zur Folge “Biografie einfach nutzen”:

Wissenswert - “Sozialität, Gedächtnis und Demenz" aus der Österreichischen Zeitschrift zur Soziologie: den ganzen Beitrag lesen

Mehr über Jeanette Kießling

Spiel “Vertellekes” auf altenpflege-online.net

"Mit einer Demenz geht noch viel" - Interview mit Ruth Wetzel auf alzheimerundwir

Aktuelles zum Welt-Alzheimertag

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